In den Abendstunden des Februar funkelt der Sternenhimmel ordentlich: Die Wintersternbilder rund um den Himmelsjäger Orion sind berühmt für ihre hellen Sterne. Um 22 Uhr (diesen Anblick zeigt die Sternkarte) sind diese Sternbilder bereits über den Meridian gezogen. Unter dem Orion flackert mit Sirius im Großen Hund der hellste Stern des gesamten Himmels. Über dem Orion findet man rechts den Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, noch höher am Himmel den Fuhrmann mit der gelblichen Capella und links oberhalb des Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux. Unterhalb der Zwillinge leuchtet mit Prokyon der hellste Stern im Kleinen Hund.
Am Osthimmel machen bereits die Frühlingssternbilder auf sich aufmerksam. Der Löwe mit seinem Hauptstern Regulus ist schon vollständig aufgegangen. Unter ihm leuchtet ein einsamer Stern: Alphard in der Wasserschlange. Die Jungfrau geht erst nach Mitternacht vollständig auf.
Die Mondphasen im Februar 2023
Die Planeten im Februar 2023
Merkur ist im Februar in den hellen Bereichen rund um die Sonne gefangen und bleibt somit unsichtbar.
Venus wird im Februar zum auffälligen Abendstern. Sie leuchtet hell über dem Westsüdwesthorizont. Während Venus ihren Winkelabstand zur Sonne vergrößert, kommt ihr Jupiter in umgekehrter Richtung entgegen. Am 22.2. ergibt sich ein himmlischer Anblick, wenn die schmale Mondsichel genau zwischen Venus und Jupiter steht.
Mars kommt jetzt wieder ordentlich in Schwung und bewegt sich vom Stier in Richtung Zwillinge. Obwohl noch auffallend hell, nimmt seine Helligkeit zunehmend ab, ebenso sein Durchmesser; er beträgt im Februar rund 8 Bogensekunden. Am Morgen des 28.2. sieht man wieder einmal den zunehmenden Halbmond neben Mars.
Jupiter gibt seine Abschiedsvorstellung am Abendhimmel, er geht jetzt zunehmend früher unter bzw. verblasst in der später einsetzenden Abenddämmerung. Ihm kommt Venus entgegen, wird von unserem inneren Nachbarplaneten aber erst am 2. März passiert.
Saturn zieht zusammen mit der Sonne über den Himmel und ist somit nachts nicht zu sehen.
Uranus im Widder geht vor Mitternacht unter, kann in der ersten Nachthälfte aber noch beobachtet werden.
Neptun beendet seine Beobachtungsperiode, er verabschiedet sich am Abendhimmel. Die enge Begegnung mit Venus am 15. zur Mittagszeit bleibt für uns wohl eine Randnotiz.
Quelle „Vereinigung der Sternfreunde e.V.