
Frohe Ostern

Unsere Sternkarte zeigt den gestirnten Himmel für 23 Uhr Sommerzeit. Dann wird der Sternenhimmel von den Frühlingssternbildern beherrscht. Genau in Südrichtung findet man jetzt das Sternbild Löwe, dessen Figur in der Tat an eine liegende Raubkatze erinnert. In südöstlicher Richtung sorgen zwei Lichter für Aufmerksamkeit: Spica, Hauptstern der Jungfrau, und höher am Himmel der orange Arktur im Sternbild Bootes. Arktur, Spica und Regulus spannen das sogenannte Frühlingsdreieck auf.
Der Große Wagen (ein Teil des Sternbildes Großer Bär) ist jetzt senkrecht über unseren Köpfen zu finden. Zwischen ihm und dem Löwen haben nur die unscheinbaren Sternbilder Kleiner Löwe, Jagdhunde und das Haar der Berenike ihren Platz. Ähnlich verhält es sich mit dem Gebiet zwischen Löwe und Horizont: Hier schlängelt sich die lichtschwache Wasserschlange, der Sextant tritt kaum hervor, meist kann man nur Becher und Rabe aufgrund der prägnanten Formen erkennen.
Weit im Westen strahlt Jupiter im Stier. Ihm folgt im Südwesten Mars in den Zwillingen.
Merkur hatte seine Glanzzeit im März, diesen Monat bleibt er im Licht der Sonne verborgen.
Venus ist jetzt Morgenstern, macht sich aber noch nicht deutlich bemerkbar. Am 25.4. steht die schmale, abnehmende Mondsichel unterhalb von Venus. (Und wenig tiefer Saturn, was höchstens mit einem Fernglas oder fotografisch nachweisbar sein wird.)
Mars bewegt sich jetzt rasch von den Zwillingen in den Krebs. Ende April nähert er sich der Praesepe. In der Nacht vom 5. auf den 6.4. bekommt Mars Besuch vom Halbmond.
Jupiter ist nach dem Mond das hellste Objekt am Abendhimmel, geht aber zunehmend früher unter. Am 3.4. und am 30.4. begegnet die Mondsichel dem Jupiter.
Saturn im Wassermann können wir im April noch einmal vom Beobachtungsplan streichen.
Uranus im Stier verabschiedet sich vom Abendhimmel.
Neptun in den Fischen stand Mitte März zusammen mit der Sonne am Taghimmel und taucht im April nachts noch nicht wieder auf.
Quelle: VdS / Sternfreunde.de
Hier ein paar Impressionen vom Astronomietag 2025 an der Sternwarte Rotheul – 29. März 2025
Ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Besucher, die diesen Tag mit uns geteilt haben. Ebenso gilt unser besonderer Dank den engagierten Helfern des Astrostammtischs Mitwitz für ihre tatkräftige Unterstützung.
Trotz anfänglicher Bewölkung zeigte sich der Wettergott gnädig und ließ die Wolken auflockern, sodass die Sonne schließlich doch beobachtet werden konnte.
Wir freuen uns schon auf das nächste astronomische Highlight mit euch!
Bis zum nächsten Mal… eure Sternwarte Rotheul
Der Sternenhimmel im März bildet den Übergang von den Winter- zu den Frühlingssternbildern. Abends kann man sich noch an den funkelnden Sternen von Orion, Großer Hund, Kleiner Hund, Zwillinge, Fuhrmann und Stier erfreuen. Um Mitternacht haben sie dann den Frühlingssternbildern rund um den Löwen Platz gemacht. Zwischen den Zwillingen und dem Löwen fällt das Tierkreissternbild Krebs kaum auf. Bei klarem Himmel und fernab störender Lichter wird man mitten im Krebs einen Nebelfleck entdecken: den offenen Sternhaufen Praesepe, die Krippe. Steil über uns findet man jetzt den Großen Bären, dessen sieben hellste Sterne die bekannte Figur des Großen Wagens bilden.
In Südostrichtung erhebt sich Spica im Sternbild Jungfrau über den Horizont. Weiter nordöstlich funkelt der orange Arktur im Sternbild Bootes. Über dem Südhorizont schlängelt sich jetzt der vordere Teil des ausgedehnten Sternbilds Wasserschlange; bei nicht so klarem Himmel wird man allenfalls ihren hellsten Stern Alphard sehen können – sein Name bedeutet nicht ganz zufällig „der Einsame“. Das kleine Sternbild Rabe hat sich gerade über den Horizont geschoben. Obwohl es nur aus schwächeren Sternen besteht, ist es aufgrund seiner kompakten Figur gut zu erkennen.
Im Westen bringen noch zwei Planeten das gewohnte Muster der Sternbilder durcheinander: Jupiter im Stier und in den Zwillingen. Den lichtschwachen Uranus im Stier, auf der Karte ganz rechts, findet man mit einem Fernglas Mars.
Am 14. März findet eine totale Mondfinsternis statt. Der Mond geht aber bei uns morgens noch vor Beginn der Totalität im Westen unter. Die partielle Sonnenfinsternis am 29. März ist hingegen in ihrer vollen Länge zu sehen. Sie beginnt je nach Ort zwischen 11 und 11:30 Uhr. Die maximale Bedeckung wird zwischen 12 und 12:20 Uhr erreicht. Im Südosten werden nur 10 Prozent, im Nordwesten über 20 Prozent der Sonnenscheibe vom Mond bedeckt. Etwa um 13 Uhr endet die partielle Finsternis.
Merkur zeigt sich Anfang März am Abendhimmel über dem Westhorizont. Die besten Beobachtungstage sind rund um den 5.3. ab 19 Uhr. Die höher stehende und deutlich hellere Venus weist den Weg zu Merkur. Gleich am 1.3. steht die schmale Mondsichel zwischen den beiden Abendplaneten.
Venus beendet im März ihre Periode der Abendsichtbarkeit, sie läuft auf die Sonne zu und erreicht sie am 23.2. Wenige Tage später taucht Venus bereits wieder am Morgenhimmel auf.
Mars in den Zwillingen ist jetzt Objekt für die Abendstunden. Seine Helligkeit geht weiter zurück, ebenso nimmt sein Durchmesser stetig ab. Am 8./9. März kommt wieder einmal der Mond bei Mars vorbei.
Jupiter im Stier neigt sich abends etwas früher als Mars dem Westhorizont zu. Bei Planetenbeobachtern steht der Gasriese daher als erster auf der Beobachtungsliste. Am 5./6. zieht der Mond an Jupiter vorbei.
Saturn kommt am 12.3. in Konjunktion mit der Sonne – der Ringplanet ist im März nicht zu sehen. Am 23.3. durchstößt die Erde die Ringebene von Saturn – wir blicken genau auf die Kante der Saturnringe, was wegen der Nähe zur Sonne leider nicht beobachtbar ist.
Uranus wechselt Anfang März vom Widder in den Stier, der ferne Planet kann noch am Abendhimmel aufgesucht werden.
Neptun nimmt am 20.3. seine Konjunktionsstellung mit der Sonne ein und bleibt unbeobachtbar.
Quelle: VdS -Sternfreunde.de
In den Abendstunden des Februar funkelt der Sternenhimmel ordentlich: Die Wintersternbilder rund um den Himmelsjäger Orion sind berühmt für ihre hellen Sterne. Um 22 Uhr (diesen Anblick zeigt die Sternkarte) sind diese Sternbilder bereits über den Meridian gezogen. Unter dem Orion flackert mit Sirius im Großen Hund der hellste Stern des gesamten Himmels. Über dem Orion findet man rechts den Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, noch höher am Himmel den Fuhrmann mit der gelblichen Capella und links oberhalb des Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Castor und Pollux. Unterhalb der Zwillinge leuchtet mit Prokyon der hellste Stern im Kleinen Hund.
Am Osthimmel machen bereits die Frühlingssternbilder auf sich aufmerksam. Der Löwe mit seinem Hauptstern Regulus ist schon vollständig aufgegangen. Unter ihm leuchtet ein einsamer Stern: Alphard in der Wasserschlange. Die Jungfrau geht erst nach Mitternacht vollständig auf.
Im Stier glänzt nach wie vor der strahlende Jupiter. Um den weiter westlich stehenden Uranus auszumachen, sollte man ein Fernglas benutzten. Der rote Mars hat sich mitten in die Zwillinge geschlichen.
Merkur kurvt um die Sonne. Ende Februar beginnt eine günstige Abendsichtbarkeit, aber erst Anfang März wird Merkur in der Dämmerung einfach zu sehen sein.
Venus ist weiterhin strahlender Abendstern. Am 1.2. sieht man die schmale Mondsichel unterhalb von Venus. Mitte Februar erreicht sie ihre maximale Helligkeit.
Mars in den Zwillingen ist im Monat nach seiner Opposition. Der rote Planet steht damit auf der Beobachtungliste für die erste Nachthälfte, auch wenn sein Durchmesser bis Ende Februar auf knapp über zehn Bogensekunden schrumpft. Am 9./10.2. kommt wieder einmal der Mond bei Mars vorbei.
Jupiter im Stier steht abends im Südwesten, noch kann man sich am Riesenplaneten und dem Spiel seiner großen Monde erfreuen.
Saturn verblasst im Laufe des Februars in der Abenddämmerung, es heißt Abschied nehmen vom Ringplaneten.
Uranus im Widder steuert auf den Stier zu. Der grünliche Planet ist ein Objekt für die Abendstunden.
Neptun ist für die nächsten Wochen im Glanz der Sonne verborgen.
Quelle: VdS Sternfreunde.de
Auf der Januar-Sternkarte – sie gilt für 22 Uhr – erkennt man in Südrichtung das bekannteste Wintersternbild, den Orion. Seine sieben Sterne sind alle sehr hell. In der von ihnen aufgespannten Form kann man sich gut den menschlichen Körper des Himmelsjägers vorstellen. Unterhalb der drei „Gürtelsterne“ entdeckt man mit einem Fernglas den blass schimmernden Orion-Nebel. Der rechte untere Stern des Orion, Rigel, ist gleichzeitig die rechte untere Ecke des Wintersechsecks. Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder. Im Uhrzeigersinn folgt auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Großen Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann), und schließlich Aldebaran im Stier.
Die Wintermilchstraße zieht durch die Sternbilder Großer Hund, Einhorn, Zwillinge, Stier, Fuhrmann, Perseus und Kassiopeia. Sie ist nicht so hell wie im Sommer, da wir von der Erde aus derzeit zum Rand unserer Galaxis hin blicken.
Im Stier zieht der helle Jupiter die Blicke auf sich, weiter westlich ist Uranus ein Fernglasobjekt. Im Südosten bildet der rötliche Mars mit Castor und Pollux in den Zwillingen derzeit eine Linie.
Merkur beendet Anfang Januar seine Morgensichtbarkeit und bleibt danach im Glanz der Sonne verborgen.
Venus ist strahlender Abendstern über dem südwestlichen Horizont. Am 3.1. begegnet ihr die schmale Mondsichel. Am 10.1. erreicht sie ihre größte östliche Elongation. Vom 16. bis 20.1. zieht Venus an Saturn vorbei und Ende Januar an Neptun.
Mars läuft vom Krebs in die Zwillinge. Er nimmt am 16.1. seine Oppositionsstellung ein – der rote Planet ist ein Objekt der gesamten Nacht. Am 14.1. morgens steht der Vollmond direkt neben Mars.
Jupiter im Stier befindet sich im Monat nach seiner Opposition. Noch ist der helle Riesenplanet günstig zu beobachten. Am 10.1. kommt der zunehmende Mond bei Jupiter zur Besuch.
Saturn im Wassermann ist ein Objekt des Abendhimmels. Am Abend des 4.1. wird Saturn vom zunehmenden Mond bedeckt. Nach der Monatsmitte zieht Venus an Saturn vorbei.
Uranus wird im Widder immer langsamer, Ende Januar kommt er zum Stillstand und bewegt sich anschließend wieder rechtläufig durch die Sternbilder. Noch ist die Gelegenheit für eine Beobachtung günstig.
Neptun in den Fischen nimmt Abschied vom Abendhimmel. Am 5.1. begegnet ihm die schmale Mondsichel, Ende Januar läuft Venus an Neptun vorbei.
Quelle: VdS, www.sternfreunde.de
Da es im Dezember sehr früh dunkel wird, kann man sich, ganz überraschend für diese Jahreszeit, abends von den Sommersternbildern Schwan, Leier und Adler verabschieden.
Unsere Sternkarte für die Zeit um 22 Uhr zeigt dagegen die Pracht der Wintersternbilder: Orion, Stier, Zwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder Wassermann, Fische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung. In einer klaren Nacht kann man aber einmal versuchen, dem Lauf des Himmelsflusses zu folgen.
Saturn und Neptun bereiten sich im Südwesten auf ihren Untergang vor. Im Nordosten ist der rötliche Mars im Krebs aufgegangen. Hoch am Himmel zieht der helle Jupiter die Blicke auf sich. Uranus hat jetzt seinen höchsten Punkt im Süden erreicht.
Merkur taucht nach Mitte Dezember noch einmal am Morgenhimmel auf. Beste Beobachtungszeit ist vom 19. bis 27.12. gegen 7 Uhr über dem Südosthorizont.
Venus ist jetzt auffälliger Abendstern über dem südsüdwestlichen Horizont. Am 4.12. kann man unterhalb von Venus die schmale Sichel des zunehmenden Mondes sehen.
Mars im Krebs wird am 16. Januar 2025 seine Oppositionsstellung einnehmen. Bereits im Dezember ist er daher ein Objekt der ganzen Nacht und nimmt deutlich an Helligkeit zu. Ende Dezember ist Mars 14 Bogensekunden groß. Am 18.12. besucht der fast volle Mond den roten Planeten.
Jupiter im Stier steht in der Nacht vom 7. auf 8.12. in Opposition – er ist somit die ganze Nach zu sehen und erreicht durch seine nördliche Stellung im Tierkreis eine große Höhe über dem Horizont. Am 14.12. wandert der Vollmond an Jupiter vorbei.
Saturn im Wassermann geht in der ersten Nachthälfte nun immer früher unter. Der Ringplanet ist ein Objekt des Abendhimmels.
Uranus im Stier wechselt Ende Dezember wieder in den Widder. Er befindet sich in den Wochen nach der Opposition, ist daher noch fast die ganze Nacht zu sehen.
Neptun in den Fischen wird zum Beobachtungsziel für die Abendstunden.
Quelle: VdS, Sternfreeunde.de
Die typischen Sternbilder des Herbststernhimmels sind das riesige Sternbild Pegasus, wobei die linke obere Ecke bereits zur Andromeda gehört; man nennt das Pegasus-Quadrat auch Herbstviereck. Unterhalb von Pegasus und Andromeda sind nur Sternbilder mit schwachen Sternen zu sehen: Im Südwesten der Wassermann, im Süden der Walfisch und darüber die Fische.
Im Osten tauchen bereits die Sternbilder des Winterhimmels mit deutlich helleren Sternen auf: Senkrecht über uns die Kassiopeia (das „Himmels-W“), zum Südosthorizont hin gefolgt vom Perseus (mit dem veränderlichen Stern Algol) und dem Stier mit dem prägnanten Sternhaufen der Plejaden und dem rötlichen Stern Aldebaran. Gerade aufgegangen ist der Himmelsjäger Orion mit seinen sieben sehr hellen Sternen.
Saturn im Wassermann und Neptun in den Fischen findet man jetzt über dem südwestlichen Horizont. Auf der anderen Seite, im Südosten, strahlt der helle Jupiter im Stier. Ihm geht der lichtschwache Uranus voraus.
Merkur entfernt sich bis Mitte November auf 22 Grad von der Sonne, taucht aber dennoch nicht am Abendhimmel auf.
Venus hat nun bald die tiefsten Abschnitte der Ekliptik durchwandert, wodurch sich ihre Abendsichtbarkeit deutlich verbessert.
Mars ist von den Zwillingen in den Krebs gewechselt und entwickelt sich zum Planeten der ganzen Nacht. Am Abend des 20.11. bekommt der rote Planet wieder einmal Besuch vom Mond.
Jupiter im Stier wird Anfang Dezember seine diesjährige Oppositionsstellung erreichen. Der Riesenplanet ist daher bereits im November fast die gesamte Nacht lang am Firmament vertreten. Am 17.11. kommt der Mond auf seiner monatlichen Runde vorbei.
Saturn im Wassermann geht nun bald um Mitternacht unter, der Ringplanet ist ein Objekt des Abendhimmels. Am 11.11. sagt der zunehmende Mond hallo.
Uranus im Stier steht am 17.11. in Opposition und hat somit seine beste Sichtbarkeit erreicht. Mit einer Helligkeit von 5,6 mag ist Uranus bei sehr dunklem Himmel (und mit einer guten Sternkarte) sogar mit bloßem Auge auszumachen.
Neptun in den Fischen wird nun zum bequemen Beobachtungsziel in der ersten Nachthälfte.
Quelle: VdS, Sternfreunde.de
19. Oktober 2014 – ca. 19 Uhr – 23 Uhr
Unsere Sternwarte nimmt wieder am Astronomietag teil. Beginn ist ca. 19 Uhr, sobald die Sterne am Himmel funkeln und es dunkel genug ist.
Das Motto dieses Jahr lautet: „Komet am Abendhimmel – Ringplanet Saturn – Mond bei den Plejaden“
Ein gut beobachtbarer, auffällig heller Komet steht ganz oben auf der Wunschliste von Amateuren und Astronomiebegeisterten weltweit. Noch steht nicht fest, ob der Anfang 2023 entdeckte Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) die in ihn gesetzten Hoffnungen auch erfüllen wird – ein guter Kandidat ist er jedenfalls, und am Astronomietag wird er im deutschen Sprachraum gut beobachtbar am Himmel stehen. Aber auch wenn sich die Helligkeit von Tsuchinshan-ATLAS sich ungünstig entwickeln sollte, hat der Astronomietag immernoch jede Menge zu bieten!
Es lohnt sich, all das einmal durch das Teleskop unserer Sternwarte zu betrachten. Zusammen unter Anleitung der Sternfreunde des „Astrostammtisch Mitwitz“ beobachten wir an mehreren Teleskopen, ,die Venus, Saturn, den abnehmenden Mond und natürlich den Kometen C/2023 A3.
Dieses Jahr wird es kein Zelt geben, wir beobachten unter freien Himmel. Achtet deshalb auf warme Kleidung!
Am 19. Oktober 2024 lädt unsere Sternwarte zum jährlichen „Astronomietag“ ein. Mehr dazu unter www.sternwarte-rotheul.de/astronomietag/
Im Oktober hat die Sonne den Himmelsäquator nach Süden hin überquert, daher sind die Nächte wieder länger als die Tage. Früh am Abend ist es am Himmel immer noch Sommer, was man gut am Sommerdreieck mit Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler erkennen kann. Zu späterer Stunde – die Sternkarte gilt für 23 Uhr Sommerzeit – steht das große „Herbstviereck“ hoch am Himmel. Drei seiner Sterne gehören zum Sternbild Pegasus, die linke obere Ecke dagegen zur Lichterkette der Andromeda.
Unterhalb von Pegasus und Andromeda stehen die Tierkreissternbilder Steinbock, Wassermann und Fische. Alle drei Sternbilder sind aber nur mit so schwachen Sternen gesegnet, dass man einen ziemlich dunklen Beobachtungsort braucht, um sie am Himmel zu finden. An helleren Sternen in dieser Gegend fällt einzig Diphda im Sternbild Walfisch auf. Sehr nah am Horizont kann man außerdem die helle Fomalhaut im Südlichen Fisch funkeln sehen.
Saturn im Wassermann passiert eben den Meridian, gefolgt von Neptun in den Fischen. Weit im Nordosten ist gerade Jupiter im Stier aufgegangen. Etwas höher steht Uranus, nicht weit von den Plejaden entfernt.
Merkur kann sich aus dem Glanz der Sonne nicht befreien, er bleibt unbeobachtbar.
Venus nimmt ihren Lauf durch die südlichen Tierkreissternbilder Waage, Skorpion und den südlichen Teil des Schlangenträgers. Sie steht daher tief in der Abenddämmerung. Am 5.10. begegnet Venus die schmale Sichel des zunehmenden Mondes.
Mars in den Zwillingen ist ein Beobachtungsziel für die zweite Nachthälfte. Sein Durchmesser beträgt Ende Oktober neun Bogensekunden. Am 23.10. steht der abnehmende Halbmond über Mars.
Jupiter im Stier beginnt seine Oppositionszeit. Er ist nun bald die ganze Nacht lang zu sehen. Am 21.10. wird Jupiter vom abnehmenden Mond besucht.
Saturn im Wassermann befindet sich nun am Ende der Oppositionsperiode, er wird zum Objekt der ersten Nachthälfte. Am 14.10. zieht der zunehmende Mond knapp an Saturn vorbei.
Uranus im Stier wird Mitte November seine Opposition einnehmen. Mit einer Helligkeit von 5,6 mag ist er bereits jetzt ein leichtes Ziel mit dem Fernglas.
Neptun in den Fischen befindet sich in den Wochen nach seiner Opposition, dadurch geht er abends früher auf und ist bequemer zu beobachten. Am 15.10. läuft der Vollmond nah an Neptun vorbei.
Nach den hellen Sommernächten wird es im September wieder deutlich früher dunkel. Bereits gegen 21:30 Uhr kann man die meisten Sternbilder sehen. Senkrecht über uns fällt zuerst der helle Stern Wega auf. Wer später, wenn es ganz dunkel geworden ist, dort noch einmal hinschaut, wird auch das kleine rautenförmige Sternbild Leier erkennen, in dem Wega der hellste Stern ist. Wer die Leier nicht sieht, hat nicht Wega, sondern vielleicht den Stern Atair (Sternbild Adler) oder Deneb (Sternbild Schwan) im Visier. Wega, Atair und Deneb bilden zusammen ein großes Dreieck, das man „Sommerdreieck“ nennt.
Mitten im Sommerdreieck und etwas links davon findet man die kleinen Sternbilder Pfeil und Delfin. Sie haben beide keine hellen Sterne, aber da sie so klein sind, fallen ihre Figuren auf den ersten Blick auf. Jetzt macht sich auch die Milchstraße als fahl schimmerndes Band hoch über unseren Köpfen bemerkbar. Sowohl der westliche Teil des Himmels mit den herabziehenden Frühsommersternbildern als auch der Osthimmel mit den aufsteigenden Herbststernbilder ist arm an hellen Sternen.
Im Wassermann leuchtet Saturn und nebenan in den Fischen kann man Jagd auf Neptun machen.
Am Morgen des 18.9. findet eine partielle Mondfinsternis statt. Dabei taucht der Mond nur zu neun Prozent in den Schatten der Erde ein. Die partielle Finsternis beginnt um 4:12 Uhr, das Maximum tritt um 4:44 Uhr ein, um 5:17 Uhr endet die Finsternis.
Merkur bietet uns Anfang September eine gute Morgensichtbarkeit. Am besten wird Merkur rund um den 8.9. zwischen 5:30 und 6 Uhr über dem Ostnordosthorizont zu sehen sein.
Venus folgt der Sonne, zieht dabei durch immer südlichere Bereiche des Tierkreises und ist daher am Abendhimmel nur schwierig zu sehen. Am 5.9. besteht die Chance, neben Venus die sehr schmale Mondsichel zu sehen.
Mars läuft vom Stier in die Zwillinge, er entwickelt sich zu einem auffälligen Objekt der zweiten Nachthälfte.
Jupiter im Stier geht im September am späten Abend auf, jetzt beginnt die Beobachtungssaison mit dem Teleskop am Morgenhimmel. In der Nacht vom 23. auf den 24.9. läuft der abnehmende Halbmond an Jupiter vorbei.
Saturn erreicht am 8.9. seine diesjährige Opposition: er geht abends auf, steht um Mitternacht im Süden und geht morgens unter. Der Saturnring ist sehr schmal geworden und wird bis zum 23. März 2025 weiter abnehmen. Am 17.9. kommt der Vollmond bei Saturn zu Besuch.
Uranus im Stier geht nun bereits in den frühen Abendstunden auf, etwa ab Mitternacht lohnt sich eine Beobachtung.
Neptun erreicht am 21. September seine diesjährige Opposition zur Sonne. Der ferne Planet steht derzeit in den Fischen. Um ihn zu sehen, braucht man ein gutes Fernglas oder Fernrohr.
Quelle: VdS, Sternfreunde.de
Im August kann man sich in Ruhe den Sommersternhimmel anzuschauen. Wenn nach 22 Uhr langsam die ersten Sterne auftauchen, lohnt ein Blick an den Nachthimmel. Wer gegen 23 Uhr steil nach oben blickt, wird den hellen Stern Wega im Sternbild Leier sehen. Zwei weitere helle Sterne bilden zusammen mit Wega das „Sommerdreieck“: links von Wega der Stern Deneb im Sternbild Schwan und ein gutes Stück in Richtung Horizont der Stern Atair im Sternbild Adler. Sobald es Mitte August nachts wieder richtig dunkel wird, kann man erahnen, wie sich mitten durch das Sommerdreieck das Band der Milchstraße zieht. Im Osten gehen mit Pegasus und Andromeda die ersten Herbstbilder auf.
Tief im Südosten hat sich Saturn im Wassermann nun über den Horizont erhoben. Der benachbarte Neptun ist in dieser Höhe noch ein schwieriges Ziel.
Die Nacht der Sternschnuppen
Alljährlich kreuzt die Erde vom 10. bis 14. August die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“ und fliegt durch dessen Staubspur. Dringt ein solches Kometen-Staubkorn in die Erdatmosphäre ein, dann verglüht es und huscht als Sternschnuppe über den Himmel. Daher sind Mitte August jedes Jahr besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Man spricht von den „Perseiden“ oder auch von den „Laurentius-Tränen“. Das Maximum der Perseiden wird für die Nacht vom 12. auf den 13.8. erwartet. Der Mond im ersten Viertel geht etwa eine Stunde vor Mitternacht unter.
Merkur macht sich weiterhin rar, der sonnennächste Planet ist nicht zu sehen.
Venus tut sich schwer, am Abendhimmel in Erscheinung zu treten. Um die Begegnung mit der sehr schmalen Mondsichel am 5.8. zu sehen, muss der Blick zum nordwestlichen Horizont frei sein.
Mars ist wie Jupiter ein Objekt des Morgenhimmels. Am 15.8 zieht er in nur 0,3 Grad Abstand an Jupiter vorbei. Am 27. und 28.8. ergibt sich zusammen mit dem abnehmenden Mond ein netter morgendlicher Himmelsanblick.
Jupiter im Stier wird zum Planeten der zweiten Nachthälfte.
Saturn im Wassermann ist jetzt bald die ganze dunkle Nacht über dem Horizont. Am Morgen des 21.8. wird der noch fast volle Mond den Ringplaneten bedecken! Der Eintritt findet gegen 5:30 Uhr Sommerzeit über dem Südwesthorizont in ca. 24 Grad Höhe statt, der Austritt kurz nach 6:30 Uhr in einer Höhe von 14 Grad – dann ist die Sonne gerade aufgegangen.
Uranus im Stier beginnt seine Beobachtungsperiode am Morgenhimmel.
Neptun in den Fischen geht nun vor Mitternacht auf und wird im September seine diesjährige Opposition einnehmen.
Quelle: VdS, Sternfreunde.de
Polarlichter und Perseiden über uns.