Der Sternenhimmel im Dezember 2023

Da es im Dezember sehr früh dunkel wird, kann man sich, ganz überraschend für diese Jahreszeit, abends von den Sommersternbildern SchwanLeier und Adler verabschieden.

Unsere Sternkarte für die Zeit um 22 Uhr zeigt dagegen die Pracht der Wintersternbilder: OrionStierZwillinge und Fuhrmann sind bereits aufgegangen. Selbst Sirius, der hellste Fixstern am irdischen Himmel, blinkt schon über dem Südosthorizont. Im Süden und Südwesten halten sich noch die Herbststernbilder auf. Unterhalb des Herbstvierecks (das große Quadrat aus drei Sternen des Pegasus und einem Stern der Andromeda) findet man die ausgedehnten, aber nur aus lichtschwachen Sternen bestehenden Sternbilder WassermannFische und Walfisch. Auch Eridanus, das Sternbild zwischen Walfisch und Orion, ist keine wirkliche Bereicherung. In einer klaren Nacht kann man aber einmal versuchen, dem Lauf des Himmelsflusses zu folgen.

Saturn ist auf der Sternkarte schon nicht mehr zu sehen, Neptun wird ihm bald im Untergang folgen. Dafür strahlt Jupiter hoch am Himmel in Südrichtung, gefolgt vom deutlich lichtschwächeren Uranus.

Die Mondphasen im Dezember 2023

 Die Planeten im Dezember 2023

Merkur wird Anfang Dezember noch einmal einen größeren Abstand zur Sonne erreichen, steht aber so weit südlich, dass er bei uns nicht am Nachthimmel auftaucht.

Venus ist noch Morgenstern, ihre Bahn folgt der Sonne weiterhin nach Süden. Am Morgen des 9.12. besucht noch einmal die Sichel des abnehmenden Mondes unseren inneren Nachbarplaneten.

Mars stand im Dezember 2022 in Opposition zur Sonne und strahlte damals hell im Stier. Dieses Jahr steht Mars jedoch im Skorpion nahe der Sonne und ist daher nachts nicht sichtbar.

Jupiter ist im Monat nach seiner Opposition: Der Riesenplanet im Widder kann daher gut in der ersten Nachthälfte beobachtet werden. Am Abend des 22.12. besucht der zunehmende Halbmond den Jupiter.

Saturn ist der Planet für die ersten Abendstunden, er geht nun zunehmend früher unter. Am 17. Dezember sieht man die Mondsichel direkt unterhalb von Saturn.

Uranus im Widder ist einen Monat nach seiner Opposition noch die ganze Nacht am Himmel vertreten.

Neptun im Wassermann wechselt am 11. wieder in die Fische. Er kann noch in den Abendstunden beobachtet werden.

Quelle: VdS, Sternfreunde.de