Der Sternenhimmel im August 2021

Im August kann man sich in Ruhe den Sommersternhimmel anzuschauen. Wenn nach 22 Uhr langsam die ersten Sterne auftauchen, lohnt ein Blick an den Nachthimmel. Wer gegen 23 Uhr steil nach oben blickt, wird den hellen Stern Wega im Sternbild Leier sehen. Zwei weitere helle Sterne bilden zusammen mit Wega das „Sommerdreieck“: links von Wega der Stern Deneb im Sternbild Schwan und ein gutes Stück in Richtung Horizont der Stern Atair im Sternbild Adler. Sobald es Mitte August nachts wieder richtig dunkel wird, kann man erahnen, wie sich mitten durch das Sommerdreieck das Band der Milchstraße zieht. Im Osten gehen mit Pegasus und Andromeda die ersten Herbstbilder auf.

Tief im Süden, in den Sternbildern Steinbock und Wassermann, machen Saturn und Jupiter auf sich aufmerksam.

Die Nacht der Sternschnuppen

Alljährlich kreuzt die Erde vom 10. bis 14. August die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“ und fliegt durch dessen Staubspur. Dringt ein solches Kometen-Staubkorn in die Erdatmosphäre ein, dann verglüht es und huscht als Sternschnuppe über den Himmel. Daher sind Mitte August jedes Jahr besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Man spricht von den „Perseiden“ oder auch von den „Laurentius-Tränen“. Die besten Sternschnuppennächte sind vom 11. bis 13. August zu erwarten – das ist nur wenige Tage nach Neumond, daher wird in diesem Jahr der Mond das Schauspiel der Sternschnuppen nicht stören. Besser geht es kaum!

Die Mondphasen im August 2021

Die Planeten im August 2021

Merkur macht eine weitere Runde um die Sonne, entfernt sich von ihr bis Ende August östlich, eine Abendsichtbarkeit ergibt sich aber nicht.

Venus leuchtet in der Dämmerung über dem westlichen Horizont, bleibt aber unauffällig.

Mars steht zu nah an der Sonne, um nachts sichtbar zu sein.

Jupiter wechselt auf seiner rückläufigen Bahn noch einmal vom Wassermann in den Steinbock. Am 20. August erreicht er seine diesjährige Opposition – beste Beobachtungsbedingungen, wenn nur die südliche Lage nicht wäre.

Saturn im Steinbock steht bereits am 2. August in Opposition zur Sonne, ist also die ganze Nacht zu sehen.

Uranus im Widder beginnt Ende August seine diesjährige Oppositionsperiode, er geht jetzt vor Mitternacht auf.

Neptun im Wassermann geht bereits in den Abendstunden auf. Mitte September wird er in Opposition stehen.

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Quelle: VdS

Der Sternhimmel im Juli 2021

Der Juli ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu finden. Wer jedoch in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Oberhalb von Skorpion und Schütze verbergen sich die unscheinbaren Sternbilder Schlangenträger, Schlange und darüber der Herkules. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Über dem Südosthorizont ist der Planet Saturn gerade aufgegangen.

Das Band der Milchstraße zieht sich quer über den Himmel. Da es bei uns im Juli aber nachts nicht ganz dunkel wird, ist es besser, die Milchstraße erst im August anzuschauen. Der Große Bär ist auf der Sternkarte nur noch zum Teil zu sehen. Er sinkt zunehmend dem Horizont entgegen und ist jetzt in nordwestlicher Richtung zu finden.

Die Mondphasen im Juli 2021

Die Planeten im Juli 2021

Merkur steht westlich der Sonne und somit derzeit südlicher. Seine Morgensichtbarkeit Anfang Juli ist daher nur von Orten im Mittelmeerraum oder südlicher zu verfolgen.

Venus ist am Abendhimmel zu sehen, wegen ihrer südlichen Stellung aber nicht besonders auffällig.

Mars hat seine Sichtbarkeit beendet, er bleibt nun für einige Monate im Glanz der Sonne verborgen.

Jupiter im Wassermann wird Ende August in Opposition stehen; noch ist er ein Objekt der zweiten Nachthälfte.

Saturn im Steinbock wird Anfang August in Opposition zur Sonne stehen. Sobald es dunkel genug ist, kann man ihn über dem südöstlichen Horizont aufsuchen.

Uranus im Widder taucht jetzt wieder in der zweiten Nachthälfte auf, Beobachtungen sind zum Ende der dunklen Nacht sinnvoll.

Neptun im Wassermann sucht man am besten in der Stunde nach Mitternacht auf.

Quelle: VdS-sternfreunde.de